Vorsitzender Thomas Wesseling dankte am Ende des Gottesdienst den Unermüdlichen, die Schuppen und Backhaus an ihren alten Standorten ab- und am Krusenhof aufgebaut hatten: „Eine Hand voll Enthusiasten, die ein Stück Heimat bewahren“, sagte Wesseling.
Daneben wartet ein Verdampfer-Motor darauf, eine kleine Mühle anzutreiben. Der Motor aus den 1930ern mit seinem schweren Schwungrad war fast verglüht, als die alte Werkstatt am Heimathof vor ein paar Jahren abgebrannt ist. Heinz Kock und Heinz Haane haben das gute Stück restauriert. Es funktioniert jetzt wieder tadellos.
Und noch eine Neuheit: Erstmals waren wieder Kiepenkerle beim Fest unterwegs. Leo Löchteken und Ernst Große-Geldermann sind in die Trachten geschlüpft, verteilen Schnäpschen an die Besucher, während Ruth Weidemann (2. Vorsitzende) und die Frauen des Vereins im neuen, großen Backhaus frisches Brot backen. Das kleine Backhaus, am Pfarrheim abgebaut und zum Heimathof transportiert, soll zur Handwerkerstube werden. Welches Gewerk die Heimatfreunde dort präsentieren, ist noch nicht entschieden.
Auf der Wiese neben dem Heimathof glänzt eine große Ausstellung mit historischen Treckern und Landmaschinen – nicht nur aus Lembeck. Auch Gäste aus Velen („De Doskerkerls“), Rhade und Erle sind mit ihren Schnauferln gekommen. Ein Glanzstück der Schau ist der übermannshohe Dreschkasten, den die Lembecker in Aktion zeigen. Und weil ihnen die Getreidegarben ausgegangen sind (nächste Ernte auf dem Vereinsacker erst im August) haben die Velener ein paar Hänger voll mitgebracht.
Von Ludger Böhne / WAZ
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