Sauerkraut mal ohne Eisbein

Gemeinsam mit dem Lembecker Heimatverein machten sich die Kinder der Don Bosco-Schule daran, Sauerkraut herzustellen. Das Ergebnis durfte nun probiert werden.

sauerkraut_liesenLembeck. Sauer macht lustig. Wie lustig es sein kann, Sauerkraut selbst herzustellen: das erfuhren Zweitklässler der Don Bosco-Schule im November. Gestern wurde das fertige Kraut im Schuppen des Bauerngartens verkostet. Wie Sauerkraut gemacht wird – das hatten die Kinder ausprobiert und danach geduldig gewartet. Denn erst jetzt war der Gärprozess zu Ende, der das eingestampfte Weißkraut sauer macht. Im Keller von Heinz Liesen lagerten die Kübel. „Kühl und dunkel, wie es idealerweise sein sollte“, so Liesen. Alle zwei Wochen mussten Abdecktücher und die Suurmoos (= Sauerkraut auf Platt)-Steine und -brettchen ausgewechselt und die Kübel gereinigt werden. Das ist viel Aufwand, doch nur so entstehe ein schmackhaftes Endprodukt. Die Grundschüler, die aufgeregt in die Garage des Bauerngartens der Schule stürmen, reagieren unterschiedlich. Von neugierigen Blicken, gerümpften Nasen bis zu einem „Bäh, das stinkt!“ muss das Sauerkraut alles über sich ergehen lassen. Dennoch muss Liesen sparsam portionieren. Die Nachfrage ist so groß, dass „nur etwas zum Probieren“ bleibt.

Seit 2003 betreut der Heimatverein die Bauerngarten-AG der Grundschule. In vier Gruppen können die Kinder ihre je 50 Quadratmeter großen Gartenflächen beackern. Ziel ist, „den Kindern ursprüngliche Natur nahe zu bringen“. Sauerkraut etwa wird in Lembeck nur noch von wenigen Familien auf althergebrachte Weise hergestellt. Demnächst wird der Heimatverein mit der Garten-AG im Gemeindehaus Lembeck Brot backen. Das Getreide dafür wird selbst angebaut und geerntet. Weitere Infos im Internet auf der Seite www.

heimatverein-lembeck.de

Von Anna-Verena Schewe

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